Einleitung Gibt es Antikriegsfilme? Der Vietnamkrieg Verdeckte Kritik in Filmen der 60er Heimkehrerfilme The Deer Hunter Apokalypse Now Vietnam-Trilogie Oliver Stone Individuum und Militär Gardens Of Stone Besondere Morde im Krieg Drei Filme von Barry Levinson Ein "schmaler Grat" A Bright Shining Lie Going Back — Vietnamtourismus? Krieg als US-Staatskunst Tagebuch & UN-Charta Verlag, Autor, Unterstützer [zurück] [weiter] |
"Es trieft die ganze Erde von gegenseitigem Blutvergießen; und begeht der Einzelne einen Mord, so ist es ein Verbrechen; Tapferkeit aber nennt man es, wenn das Morden im Namen des Staates geschieht. Nicht Unschuld ist der Grund, der dem Frevel Straflosigkeit sichert, sondern die Größe der Grausamkeit." Bischof Cyprian von Karthago (+258)
"Mich lockte der Krieg alle drei bis fünf Tage in einen
Hinterhalt, und auf der Strecke blieben massenhaft verwundete
GIs. Dann zahlten wir es dem Feind sofort heim, fielen über
irgendein unschuldiges Dorf her, machten alles nieder und richteten
unter den Einwohnern ein Blutbad an."
Das mit Abstand bekannteste Kriegsverbrechen von US-Soldaten
während des Vietnam-Krieges ist das Massaker von My Lai, das
Mitglieder der Charlie-Company unter der Leitung des 24-jährigen
Lieutenant William Calley am 16. März 1968 verübten. Die bis
heute unvermindert große Bedeutung des schrecklichen Ereignisses
lässt sich vielleicht daran ablesen, dass eine US-Website mit den
Dokumentarfotos zu diesem Verbrechen passend zum Irakkrieg der
Regierungen der USA und Großbritanniens 2003 aus dem Internet
verschwunden ist. Gleichwohl stehen auf US-Seite zahlreiche
ähnliche Kriegsmassaker dem stets isoliert betrachteten "My Lai"
zur Seite. Das X. Buchkapitel liefert dazu die unerlässlichen
Rahmeninformationen und beschäftigt sich damit, wie das US-Kino
auf besondere Morde im Krieg reagiert hat.
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